Segeln in der Karibik ist für viele ein Traum – und das aus gutem Grund. Diese Region besteht aus über 700 Inseln, von denen jede ihren eigenen Charakter und Charme hat. Ständige Passatwinde, warmes türkisfarbenes Wasser und unzählige idyllische Buchten machen sie zu einem Paradies für Segler. In diesem Karibik-Segelguide 2025 finden Sie alles, was Sie wissen müssen: die beste Reisezeit, Segelrouten, Kosten (von Charterpreisen bis hin zu Verpflegung und Hafengebühren) und die Highlights der beliebtesten Inselziele.

Warum 2025 in der Karibik segeln?

Die Karibik bietet außergewöhnliche Segelmöglichkeiten mit ein bisschen von allem. Stetiges warmes Wetter, gleichmäßige Brisen und wunderschöne Inselkulissen erwarten Sie auf jeder Reise. Sie können weiße, goldene oder sogar schwarze Sandstrände, lebhafte Korallenriffe mit einer vielfältigen Unterwasserwelt und einzigartige Kulturen auf jeder Insel entdecken. Die Vielfalt ist ein großer Anziehungspunkt – von den ruhigen, familienfreundlichen Buchten im Norden bis zu den anspruchsvolleren Passagen auf offener See im Süden ist für jeden Segelstil etwas dabei. Nach einigen ruhigen Jahren ist die Segelszene in der Karibik im Jahr 2025 wieder in vollem Gange, und Yachthäfen und Charterunternehmen heißen Segler mit offenen Armen willkommen.

Drohnen-Luftaufnahme einer vor Anker liegenden Segelyacht im smaragdgrünen Karibischen Meer, Stocking Island, Exuma, Bahamas.
Stocking Island, Exuma, Bahamas

Highlights des Segelns in der Karibik: Ständige Passatwinde (kein stundenlanges Brummen des Motors!), kurze Inselhopping-Touren oder längere Strecken auf hoher See, ganz nach Ihren Wünschen, warmes Meer, ideal zum Schwimmen und Schnorcheln, und die Möglichkeit, jeden Abend im Hafen lokale Musik, Speisen und Rum Punch zu genießen. Wenn Sie einmal eine Karibikkreuzfahrt erlebt haben, werden Sie verstehen, warum viele Segler Saison für Saison wiederkommen.

Wann ist die beste Zeit für einen Segeltörn in der Karibik?

Winter und Frühling (Dezember bis Mai) sind die beste Segelzeit in der Karibik. Das Wetter ist warm, aber nicht schwül, und die Passatwinde wehen zuverlässig aus nordöstlicher Richtung mit mäßiger Stärke – perfekte Segelbedingungen. Die Spitzenmonate Februar bis Mai versprechen konstante Winde von ~15 Knoten, niedrige Luftfeuchtigkeit und sehr wenig Regen. Im Gegensatz dazu ist Juni bis November die Nebensaison, in der ein höheres Risiko für tropische Stürme und Hurrikane besteht (insbesondere August bis Oktober). Die meisten Charterunternehmen schließen während der Hochsaison der Hurrikane. Wenn Sie im Frühsommer segeln, behalten Sie die Wettervorhersagen im Auge und schließen Sie eine Reiseversicherung für Sturmunterbrechungen ab.

Segeln in den Ferien: Die Saison beginnt im Dezember, wobei zu beachten ist, dass es in manchen Jahren zu Beginn des Winters gelegentlich zu stärkeren „Weihnachtswinden” kommen kann. Die Wochen um Weihnachten und Neujahr sind äußerst beliebt – eine festliche Zeit auf den Inseln, aber Sie müssen Boote und Liegeplätze rechtzeitig im Voraus buchen (und mit Spitzenpreisen rechnen).

Wetter- und Segelbedingungen in der Karibik

Passatwinde und Meere: Während der gesamten Saison wehen die vorherrschenden Passatwinde in der Karibik aus nordöstlicher oder östlicher Richtung und bieten Seglern einen konstanten Schub. Diese Winde sind vorhersehbar – Sie werden nicht oft von plötzlichen Winddrehern oder Stürmen überrascht werden. Die Seebedingungen variieren je nach Gebiet: Die Leeward Islands (z. B. BVI, USVI, St. Martin) sind relativ geschützt und haben ruhigere Gewässer, während die Windward Islands (Martinique, St. Lucia, St. Vincent & Grenadines usw.) offener zum Atlantik liegen und größere Wellen und lebhafte Winde aufweisen. Wenn Sie sanftes Segeln und kurze Inselhopping-Touren bevorzugen, bleiben Sie im Norden der Leeward-Inseln; für sportlicheres Segeln mit längeren Passagen bieten die südlichen Routen mehr Spannung..

Luftaufnahme des Katamarans bei Sandy Spit, Britische Jungferninseln, Karibik
Sandy Spit, Britische Jungferninseln

Navigation: Viele karibische Inseln sind von Korallenriffen und seichten Gewässern umgeben, daher ist eine visuelle Navigation wichtig. Selbst mit GPS sollten Sie bei der Einfahrt in unbekannte Ankerplätze ein Besatzungsmitglied an der Bugspitze auf Ausguck postieren – nicht jedes Riff und jeder Felsen ist auf Seekarten verzeichnet. Glücklicherweise verfügen die meisten beliebten Gebiete über gut kartierte Passagen und sogar deutlich gekennzeichnete Kanäle oder Ankerplätze. In Meeresparks und stark frequentierten Buchten werden häufig Anlegebojen verwendet (mehr dazu später), die das Ankern an schwierigen Stellen vereinfachen. Die Gezeiten sind moderat (oft weniger als 1–2 Fuß, außer in bestimmten Kanälen), aber achten Sie auf Strömungen in engen Meerengen, beispielsweise zwischen Inseln. Insgesamt sind die Segelbedingungen günstig, insbesondere in den Wintermonaten: gleichmäßiger Wind, viel Tageslicht und vorhersehbar sonniges, warmes Wetter (mit gelegentlichen kurzen Regenschauern, die für Abkühlung sorgen).

Die Wahl Ihres Bootes in der Karibik (Einrumpfboot vs. Katamaran)

Eine der wichtigsten Entscheidungen bei einem Charter in der Karibik ist die Wahl des Bootstyps. Zwar stehen sowohl Einrumpfboote als auch Katamarane zur Verfügung, doch aus gutem Grund sind in diesen Gewässern Katamarane unangefochten. Katamarane haben einen geringen Tiefgang, sodass Sie näher an Stränden vor Anker gehen und in Lagunen fahren können, die für Boote mit tieferem Kiel unerreichbar sind. Außerdem bieten sie eine stabile Plattform (weniger Krängung und Rollbewegung) – ideal für Anfänger oder Familien – und reichlich Platz an Deck und in der Kabine, um sich in der tropischen Hitze zu entspannen. Stellen Sie sich vor, Sie liegen mit einem Drink in der Hand auf dem breiten Netz zwischen den Rümpfen und gleiten über kristallklares Wasser... Kein Wunder, dass Katamarane so beliebt sind!

Allerdings haben Einrumpf-Segelboote ihren ganz eigenen Reiz. Sie sind in der Regel günstiger zu chartern und bieten ein „klassischeres” Segelerlebnis (sie neigen sich im Wind). Erfahrene Segler schätzen möglicherweise die Reaktionsfreudigkeit und die Leistung des Einrumpfboots bei Gegenwind. Wenn jedoch Komfort und Bequemlichkeit für Sie im Vordergrund stehen, werden Sie verstehen, warum der Katamaran als das ideale Boot für die Gewässer der Karibik gilt. Viele Charterunternehmen – darunter auch die Partner von Boataround – bieten eine große Auswahl an modernen Katamaranen mit einer Länge von etwa 38 bis über 50 Fuß an, die oft mit Klimaanlage und Wasseraufbereitungssystemen ausgestattet sind, damit Sie sich wohlfühlen und ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen können. Im Jahr 2025 sind Katamarane mit 4 Kabinen (ideal für 8 Personen) die beliebtesten Boote für Gruppen und Familien in der Karibik.

Boataround-Tipp: Buchen Sie frühzeitig, wenn Sie in der Hochsaison einen Katamaran mieten möchten – diese sind bei Stammkunden schnell ausgebucht. Sollte kein Katamaran verfügbar sein (oder Ihr Budget überschreiten), kann ein mittelgroßes Einrumpfboot (35–45 Fuß) dennoch eine wunderbare Möglichkeit sein, die Gegend zu erkunden, insbesondere für kleinere Crews oder diejenigen, die echtes Segeln gegenüber maximalem Komfort bevorzugen.

Kosten für das Segeln in der Karibik

Segeln in der Karibik ist äußerst belohnend, jedoch sind damit Kosten verbunden, die Sie in Ihrem Budget berücksichtigen sollten. Nachfolgend finden Sie eine Aufschlüsselung der wichtigsten Ausgaben: Charterpreise, Verpflegung (Essen und Getränke) sowie Liegeplatz-/Hafengebühren. Wenn Sie wissen, was auf Sie zukommt, können Sie eine angenehme Reise planen, ohne unangenehme Überraschungen für Ihren Geldbeutel zu erleben.

Charter- und Reisekosten

Preise für Bootscharter: Die Kosten für das Mieten einer Yacht in der Karibik variieren je nach Bootstyp, Größe und Saison. Als Richtwert kann man davon ausgehen, dass ein moderner 40-Fuß-Katamaran in der Hochsaison etwa 7.000 bis 10.000 Euro pro Woche kostet, was bei voller Belegung oft etwa 1.000 Euro pro Person für eine zweiwöchige Reise entspricht. Einrumpfboote sind günstiger – ein 40-Fuß-Einrumpfboot kann in der Hochsaison für etwa 3.000 bis 5.000 Euro pro Woche gemietet werden. In der Nebensaison (Hurrikansaison) oder bei Last-Minute-Angeboten können die Preise um 20 bis 30 % fallen, jedoch bevorzugen die meisten Segler die Spitzenmonate, um das beste Wetter zu genießen. Für One-Way-Charter (Start auf einer Insel, Ende auf einer anderen) fallen manchmal zusätzliche Gebühren an, aber es kann sich lohnen, um mehr Inseln auf einmal zu sehen.

Flüge: Flugkosten stellen einen weiteren wesentlichen Kostenfaktor dar. Die gute Nachricht ist, dass die Karibik im Jahr 2025 gut angebunden ist. Für amerikanische Reisende gibt es Direktflüge zu Drehkreuzen wie St. Thomas (Amerikanische Jungferninseln), Sint Maarten (niederländischer Teil von St. Martin) oder Antigua von den großen Flughäfen an der Ostküste. Die Preise variieren stark (ca. 300 bis 700 US-Dollar für einen Hin- und Rückflug aus den USA, je nach Abflugort und Saison). Europäische Segler fliegen häufig nach Martinique oder Guadeloupe (über Paris) oder nach St. Martin, wobei die typischen Flugpreise in der Hochsaison bei etwa 700 bis 1.000 Euro aus Europa liegen. Wenn Sie auf den Britischen Jungferninseln chartern, beachten Sie bitte, dass es dort keinen großen internationalen Flughafen gibt – Sie werden wahrscheinlich nach St. Thomas (USVI) oder San Juan (Puerto Rico) fliegen und dann mit der Fähre oder einem Kleinflugzeug nach Tortola weiterreisen. Berücksichtigen Sie bei der Planung Ihres Reiseverlaufs stets die Transferzeiten und mögliche Übernachtungen an Land.

Sonstige Reisekosten: Bitte berücksichtigen Sie in Ihrem Budget auch die Kosten für eine Reiseversicherung (insbesondere während der Hurrikan-Saison) sowie etwaige Einreisegebühren oder Visa. Viele karibische Länder sind relativ unkompliziert: US-amerikanische, kanadische und EU-Bürger erhalten für die meisten Inseln eine visafreie Einreise oder ein Visum bei der Ankunft. Für Charterer können jedoch Zoll- und Törn-Gebühren anfallen. Wenn Sie beispielsweise von den US-amerikanischen Jungferninseln zu den Britischen Jungferninseln segeln, müssen Sie verschiedene Gebühren der Britischen Jungferninseln entrichten – etwa 20 bis 40 US-Dollar pro Person für die Ein- und Ausreise sowie eine tägliche Cruising-Steuer (derzeit 16 US-Dollar pro Person und Tag auf den Britischen Jungferninseln während der Hochsaison). Französische Inseln (wie Martinique, ein EU-Gebiet) haben keine Visumpflicht für Besucher aus der EU oder den USA und erheben keine Einreisegebühren, was sie zu praktischen Anlaufpunkten macht. Informieren Sie sich stets über die aktuellen Bestimmungen für die einzelnen Inseln auf Ihrer Route, da sich die Gebühren von Jahr zu Jahr ändern können.

Versorgung (Speisen und Getränke))

Ein großer Vorteil eines Segelurlaubs ist, dass Sie sich an Bord selbst versorgen können, was zur Kosteneffizienz beiträgt. Lebensmittel sind in der Karibik in der Regel teurer als zu Hause, da viele Produkte importiert werden. Eine gängige Richtschnur für die Budgetplanung von Charterunternehmen liegt bei etwa 25 bis 35 US-Dollar pro Person und Tag für Lebensmittel, wenn Sie alle Mahlzeiten auf dem Boot einnehmen möchten. Dieser Betrag umfasst grundlegende Dinge wie Frühstück, Picknick-Mittagessen, Snacks und einfaches Abendessen an Bord (oft mit frisch gefangenem Fisch – ja, Sie sollten eine Angelrute mitbringen!). Wenn Sie auch Restaurantbesuche an Land einplanen, können Sie etwas weniger einkaufen; wenn Sie beispielsweise die Hälfte Ihrer Abendessen an Land einnehmen, können Sie die Kosten für Lebensmittel auf etwa 20 US-Dollar pro Person und Tag senken.

Gönnen Sie sich ein wahrhaft luxuriöses kulinarisches Erlebnis mit exquisiter gehobener Küche auf einer luxuriösen Yacht bei Sonnenuntergang

Hier sind einige Tipps und Fakten zur Versorgung:

Abschließend zum Thema Wasser: Bitte planen Sie den Kauf von Trinkwasser (in Flaschen oder Kanistern) ein, es sei denn, Ihr Boot verfügt über einen Wasseraufbereiter. Leitungswasser ist in Häfen in der Regel unbedenklich, hat jedoch häufig einen eigenartigen Geschmack. Die tropische Sonne führt zu Flüssigkeitsverlust, planen Sie daher ausreichend Trinkwasser oder Säfte ein. Und reservieren Sie vielleicht einen Teil Ihres Budgets für den unverzichtbaren Genuss eines jeden Seglers – ein paar Flaschen lokalen karibischen Rums (Martinique Agricole Rum oder vielleicht etwas Mount Gay aus Barbados), um den Sonnenuntergang im Cockpit zu genießen!

Gebühren für Häfen, Liegeplätze und Ankerplätze

Anlegebojen: In vielen beliebten Buchten, insbesondere auf den Britischen Jungferninseln und den Amerikanischen Jungferninseln, stehen Anlegebojen für die Übernachtung zur Verfügung. Diese ersparen Ihnen das Ankern und schützen die Riffe vor Beschädigungen durch Anker. Die Gebühren für die Übernachtung an Anlegebojen betragen in der Regel etwa 30 bis 40 US-Dollar pro Nacht für Bojen, die nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ vergeben werden, und etwa 55 US-Dollar pro Nacht für reservierbare Anlegeplätze an stark frequentierten Orten. Mit dem Reservierungssystem BoatyBall auf den Britischen Jungferninseln können Sie beispielsweise einen Liegeplatz für 55 US-Dollar im Voraus buchen, während Sie, wenn Sie einfach vor Anker gehen und einen freien Liegeplatz belegen, oft etwa 30 US-Dollar in bar an den örtlichen Betreiber zahlen müssen. Überprüfen Sie immer die Farbcodes oder Beschriftungen an den Liegeplätzen – einige befinden sich in Privatbesitz oder sind nur für die Tagesnutzung vorgesehen. Die Nationalpark-Liegeplätze (wie z. B. an Tauchplätzen oder in Parks) sind in der Regel für Tagesaufenthalte kostenlos, oder es wird eine geringe Gebühr erhoben oder eine Parkgenehmigung verlangt (z. B. kosten die USVI-Parkliegeplätze um St. John 26 US-Dollar pro Nacht, zahlbar per Self-Service). Wenn alle Ankerplätze belegt sind, können Sie immer vor Anker gehen, wenn die Bucht dies zulässt – achten Sie nur darauf, sich von Korallen fernzuhalten. Das Ankern selbst ist fast überall kostenlos, aber auf einigen Inseln (z. B. Bonaire) ist das Ankern zum Schutz der Riffe verboten, sodass Sie Ankerplätze nutzen müssen.

Segelboote und Yachten liegen im ruhigen Wasser des Hafens von Martinique vor Anker, während die Sonne untergeht und die Szenerie in einen warmen, goldenen Schimmer taucht. Im Hintergrund sind Hügel und Küstengebäude zu sehen.
Martinique

Hafengebühren: Eine gelegentliche Übernachtung in einem Hafen ist eine gute Möglichkeit, neue Energie zu tanken (im wahrsten Sinne des Wortes, indem man sich an Landstrom anschließt und die Wassertanks auffüllt) und Städte zu erkunden. Die Hafengebühren in der Karibik werden in der Regel nach der Länge Ihres Bootes berechnet. Die üblichen Preise liegen zwischen 0,50 und 2,00 US-Dollar pro Fuß und Nacht, abhängig von der Insel und den Einrichtungen des Hafens. In der östlichen Karibik liegt der übliche Preis in mittelgroßen Häfen bei etwa 1 US-Dollar pro Fuß und Tag. In gehobenen Häfen oder an erstklassigen Standorten (z. B. in einem Luxushafen in St. Thomas oder St. Martin) kann der Preis zwei- bis dreimal so hoch sein. Für einen 40-Fuß-Katamaran sollten Sie in einem typischen Hafen mit etwa 40 bis 80 US-Dollar pro Nacht rechnen, in gehobenen Häfen oder bei besonderen Veranstaltungen eher mit 120 US-Dollar oder mehr. Bitte beachten Sie, dass Häfen auch Wasser, Strom und manchmal eine nächtliche Servicegebühr berechnen. Als Beispiel listet die Leverick Bay Marina in Virgin Gorda (BVI) Liegeplätze für 40 US-Dollar pro Nacht und Anlegeplätze für etwa 1,50 US-Dollar pro Fuß (also etwa 60 US-Dollar für ein 40-Fuß-Boot) auf, wobei Wasser und Eis käuflich erworben werden können. In St. Maarten liegen die wöchentlichen Liegeplatzgebühren bei etwa 12 US-Dollar pro Fuß und Woche (das sind ca. 1,70 US-Dollar pro Fuß und Tag), wobei für längere Aufenthalte Rabatte gewährt werden.

Die meisten Segler übernachten nicht jede Nacht in Häfen – Sie können etwa alle 4–5 Tage eine Nacht im Hafen einplanen, um sich zu erholen. Wenn Sie ein knappes Budget haben, können Sie Häfen vollständig vermeiden, indem Sie Ankerplätze und gelegentlich kostenpflichtige Liegeplätze nutzen und Häfen/Städte mit dem Beiboot besuchen. Das Ankern ist kostenlos und bietet die unvergleichliche Ruhe einer sternenbeleuchteten Bucht. Wägen Sie dies einfach gegen die Komfortbedürfnisse Ihrer Crew ab (Wasser, Duschen, WLAN). In der Hochsaison, insbesondere an Orten wie Christmas auf den Britischen Jungferninseln oder während Regatta-Wochen, wird eine Reservierung im Hafen empfohlen.

Katamaran-Segelboote vor Anker in The Baths auf Virgin Gorda, Britische Jungferninseln
The Baths, Britische Jungferninseln

Sonstige Gebühren: Einige sonstige Kosten, die zu beachten sind: Wenn Sie bei den Britischen Jungferninseln segeln, benötigen Sie eine Nationalparkgenehmigung (die Kosten hängen von der Größe des Bootes und der Anzahl der Personen ab und betragen etwa 50 bis 150 US-Dollar pro Charter), um die Parkliegeplätze (wie bei The Baths oder Tauchplätzen wie dem Rhone-Wrack) nutzen zu können. Viele Charterunternehmen kümmern sich im Voraus darum. Die Bahamas (falls Sie dorthin reisen) erheben eine Vorabgebühr für die Cruising-Genehmigung (150 US-Dollar für Boote unter 35 Fuß, 300 US-Dollar für größere Boote, einschließlich Zollgebühren für die Besatzung). Der Treibstoff für Ihre Yacht ist ein weiterer Kostenfaktor, obwohl Segelboote nicht viel verbrauchen – vielleicht 100 bis 150 US-Dollar, um nach einer Woche Diesel nachzufüllen, wenn Sie viel mit dem Motor gefahren sind. Trinkgeld ist üblich, wenn Sie eine bezahlte Besatzung haben oder einen Skipper engagiert haben (15–20 % der Chartergebühr sind Standard für Charter mit Besatzung). Für Bareboater kann Trinkgeld für Hafenarbeiter oder für außergewöhnlichen Service anfallen (zum Beispiel ein paar Dollar für den hilfsbereiten Hafen). Halten Sie schließlich etwas Bargeld in kleinen Scheinen bereit (US-Dollar werden in den meisten Teilen der Karibik weitgehend akzeptiert), um beispielsweise Eis, Müllentsorgungsgebühren oder niedliche lokale Ankerplätze zu bezahlen, die von geschäftstüchtigen Einheimischen betrieben werden.

Die beliebtesten Segelreiseziele in der Karibik

Eine der Freuden des Segelns in der Karibik ist das Inselhopping – selbst bei einem einwöchigen Charter können Sie mehrere unterschiedliche Inseln erleben. Im Folgenden stellen wir Ihnen vier der beliebtesten Segelreviere vor (Britische Jungferninseln, Amerikanische Jungferninseln, St. Martin und Martinique) und geben Ihnen einen kurzen Überblick über weitere bemerkenswerte Inseln. Jedes Reiseziel hat seinen eigenen Charme, seine eigenen Attraktionen und Segelbedingungen, sodass Sie das für Ihre Besatzung am besten geeignete auswählen können (oder noch besser: mehrere Reisen planen!). Wir haben auch Links zu detaillierten Reiserouten und Reiseführern hinzugefügt, damit Sie sich eingehender mit der Routenplanung für jedes Gebiet befassen können.

Britische Jungferninseln (BVI – British Virgin Islands) – Einfach und idyllisch

Boataround TIPP: Sehen Sie sich unsere „Reiseroute für das Segeln um die BVI - 7 Tage“ an, um eine Tagesplanung zu erhalten, die alle ikonischen Orte umfasst. Mit ihren günstigen Bedingungen und ihrer wunderschönen Landschaft sind die Britischen Jungferninseln häufig das erste Karibikabenteuer für neue Charterer – und ein unvergessliches dazu.

Amerikanische Jungferninseln (USVI – U.S. Virgin Islands) – Nationalparks und Inselkultur

Karibik, St. Thomas, Amerikanische Jungferninseln.
Karibik, St. Thomas Amerikanische Jungferninseln.

Boataround Tipp: Viele Charterboote von den Amerikanischen Jungferninseln besuchen auch die benachbarten Britischen Jungferninseln (die nur wenige Meilen entfernt sind). Wenn Sie dies planen, beachten Sie bitte, dass Sie sich beim Zoll ab- und anmelden müssen. Andernfalls können Sie eine komplette Runde um die Amerikanischen Jungferninseln genießen. St. Thomas bietet großartige Häfen und ein reges Nachtleben, während St. John Ihnen ruhige Ankerplätze bietet – diese Mischung sorgt für eine fantastische Woche (Charterboote bei den Amerikanischen Jungferninseln finden Sie auf unserer Webseite – starten Sie in St. Thomas und lassen Sie sich von den Passatwinden auf ein Abenteuer unter US-Flagge entführen).

Saint Martin / Sint Maarten – Ein Segelrevier, das zwei Nationen verbindet

Maho Bay, St. Maarten, Niederländische Antillen
Menschen am Maho Beach beobachten eine Boeing 747 der KLM bei der Landung auf dem Princess Juliana International Airport in St. Maarten. Diese einzigartige Insel bietet eine Mischung aus europäischem Flair und karibischer Lebensfreude.​​​

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Insgesamt bietet St. Martin eine perfekte Mischung: zuverlässige Segelbedingungen, viele nahegelegene Inseln, die es zu erkunden gilt, und eine einzigartige Kombination aus entspannter karibischer Atmosphäre mit europäischem Flair (Wenn Sie eine Reise hierher planen, sehen Sie sich unsere Yachtcharter-Angebote für St. Martin an und erwägen Sie eine Rundreise einschließlich Anguilla und St. Barts für eine unvergessliche Reiseroute).

Martinique – Französisches Flair auf den Windward Islands

Boataround-TIPP: Die Mischung aus europäischem Komfort und karibischem Flair macht Martinique zu einem fantastischen Reiseziel, insbesondere für Segler aus Europa (tägliche Direktflüge von Paris erleichtern die Anreise). Es ist auch ein idealer Ausgangspunkt, um die Windward-Kette zu erkunden. (Einen detaillierten Segelplan finden Sie in unserem 7-Tage-Reiseplan für Martinique, der eine Route nach Dominica und zurück enthält. Martinique bietet wirklich von allem etwas – machen Sie sich einfach bereit für echtes Segeln bei echtem Wind!)

Weitere bemerkenswerte Inseln und Routen

Die Karibik ist riesig, und ein Teil ihrer Faszination besteht darin, dass es immer wieder neue Orte zu entdecken gibt. Wenn Sie die oben genannten „großen Namen” bereits besucht haben, sollten Sie auch diese anderen Segelparadiese in Betracht ziehen:

Und das ist erst der Anfang – weitere empfehlenswerte Reiseziele: Dominica (unberührte Natur, Regenwälder und Flüsse), Guadeloupe (eine weitere französische Insel mit fantastischem Essen und abwechslungsreichen Landschaften), die Turks- und Caicosinseln (abgelegen, großartige Tauchgebiete) und die ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao) in der Nähe von Südamerika (außerhalb der Hurrikanzone, mit erstklassigen Tauch- und Windsurfgebieten, allerdings mit begrenzteren Segelrevieren). Jede Insel in der Karibik hat ihre eigene Geschichte, sodass Sie, egal wohin Sie segeln, mit Sicherheit einzigartige Schätze entdecken werden.

Wichtige Erkenntnisse: Abschließende Tipps für Segeltörns in der Karibik

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